(neulat., griech. Metusiosis),
scholast.
Kunstausdruck für die kraft der Konsekration (s. d.) bewirkte Verwandlung der Substanz des Brotes
und Weines in die Substanz des Leibes und Blutes Christi, welche den Kern der römisch- wie griechisch-katholischen Lehre vom Abendmahl
(s. d.) im Gegensatz zu den protestantischen Konfessionen bildet.
(kirchenlat., d. h. Stoffverwandlung), die nach der Lehre der röm. Kirche durch die priesterliche
Konsekration bewirkte Umwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi.
Die Transsubstantiation wird als eine Umwandlung des Stoffes, nicht
aber der äußern Form betrachtet, weil die Abendmahlselemente auch nach der Konsekration alle natürlichen
Eigenschaften, Gestalt, Farbe, Geruch, Geschmack, behalten.
Die kirchliche Sanktionierung der Verwandlungslehre erfolgte auf
der vierten Lateransynode (1215) unter Innocenz III. Der Protestantismus hat die Transsubstantiation verworfen. (S. Abendmahl.)