Trajtobel
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2500-1230 m. Rechtsseitige Verzweigung des Valserthales. Der Trajbach sammelt seine stark verzweigten Quellen im hohen Bergkessel zwischen dem Piz Tomül (Weissensteinhorn; 2949 m), dem Thälihorn (2857 m) und dem Piz Grisch (2862 m), wendet sich zuerst nach WNW. und biegt dann wsw. ab, um endlich durch wilde und enge Schluchten zwischen hohen Felsabsätzen und Wald westwärts zu fliessen und zwischen Campo und Buccarischuna in den ebenfalls tief eingeschnittenen Valserrhein zu münden. Im N. liegt die mineralreiche Alp Rischuna (1997 m), im S. di Alp Grava (1969 m) und im Hintergrund über Felsterrassen der Rinderberg.
Das Thälchen ist von den Alphütten von Grava an 2,9 km lang und hat ein Gefälle von 27,5%. Gesteine sind graue Bündnerschiefer, die im Hintergrund des Quellkessels auch mit ¶
mehr
diabasischen Grünschiefern vergesellschaftet sind. Im untersten Thalabschnitt treten neben diesen Gesteinen noch körnige, halbmarmorisierte Kalksteine der Schieferstufe und glimmerreiche Lagen der letztern auf.