(sonst Junonis promontorium), Vorgebirge an der Küste der span. Provinz Sevilla, am Atlantischen Meer, nahe
der Straße von Gibraltar, berühmt durch die Seeschlacht 21. Okt. 1805 zwischen der englischen Flotte unter Nelson und der vereinigten
französisch-spanischen unter Villeneuve und Gravina. Letztere, mit 33 Linienschiffen vor Cadiz ankernd, ließ sich
von Nelson, der 27 Linienschiffe hatte, durch scheinbaren Rückzug in das offene Meer locken und wurde dann 21. Okt. beim Kap Trafalgar angegriffen.
Die drei Stunden lange Linie der spanisch-französischen Flotte ordnete sich bei Annäherung der in zwei Kolonnen geteilten englischen
Schiffe in einen Halbkreis, ward aber bald auf zwei Punkten durchbrochen. Es entspann sich nun ein furchtbarer
Kampf zwischen den hart aneinander liegenden Schiffen, der nach drei Stunden zu gunsten der Engländer entschieden war. Die spanisch-französische
Flotte verlor 19 Schiffe; Admiral Villeneuve ward gefangen, Gravina starb an seinen Wunden. Es war dies Nelsons glorreichster und
letzter Sieg; er fiel durch die Kugel eines feindlichen Scharfschützen, der ihn an seinen Orden erkannt
hatte.
ein Sandsteinvorgebirge in der span. Provinz Sevilla, am 100-260 m hohen Felsufer des Atlantischen Meers,
zwischen der Straße von Gibraltar und Cadiz, ist besonders durch die Seeschlacht bei T.vom 21. Okt. 1805 berühmt.
Die franz. Flotte unter Admiral Villeneuve war mit der spanischen unter Admiral Gravina vereinigt im Hafen zu Cadiz vor Anker gegangen.
Nun segelte auch Nelson vor Cadiz und lockte die feindliche Flotte durch einen scheinbaren Rückzug aus dem Hafen heraus. In
zwei Kolonnen segelte seine 27 Linienschiffe starke Flotte gegen die französisch-spanische von 33 Schiffen,
die eine 15 km lange Linie bildeten und bei Annäherung der Engländer sich in einen Halbkreis ordneten.
Allein Nelson durchbrach die feindliche Linie an zwei Punkten. Auf Pistolenschußweite lagen die Schiffe aneinander, mehrere
wurden geentert, andere in den Grund gebohrt. Nach drei Stunden war der Kampf geendet. Villeneuve wurde
gefangen, Gravina starb an seinen Wunden; 19 Schiffe waren verloren. Nelson selbst fiel in der Schlacht. Nach seinem Tode übernahm
Admiral Collingwood den Oberbefehl. Nur 10 Schiffe blieben von der Flotte, die Napoleon I. in sechs Jahren geschaffen
hatte.