(ungar. Tata, lat. Theodatum),
Markt im ungar.
Komitat
Komorn,
Station der
Ungarischen Staatsbahnlinie
Budapest-Bruck, in ungemein quellenreicher Umgebung, besteht aus Totis
(Oberstadt) und Tóváros (Seestadt) an
einem 4 km im
Umfang messenden fischreichen
See, mit
Schloß u.
Park des
Grafen
Esterházy, großem
Kastell, vielen
Teichen,
Kloster
samt
Gymnasium, Kapuzinerkloster, Bezirksgericht, großen Marmorbrüchen, römischen Altertümern und
(1881) 6507 Einw., welche
Spiritus-,
Steingut- und Lederfabrikation und Weinbau treiben.
oder Dotis, ungar. Tata, Groß-Gemeinde und Hauptort eines Stuhlbezirks (36 885 E.) im ungar. Komitat Komorn, unweit
von der Donau, an der Linie Budapest-Bruck a. d. Leitha der Ungar. Staatsbahnen
[* 3] (Station Tata-Tóváros),
besteht aus dem eigentlichen aus der Oberstadt und aus der an dem großen 4½ km langen fischreichen See Nagytó gelegenen
Seestadt oder Tóváros, hat (1890) 6925, mit Tóváros 11 182 meist kath. magyar.
E., ein gräflich Esterházysches Schloß mit Garten
[* 4] und Theater,
[* 5] Piaristenkollegium mit Gymnasium, Kapuzinerkloster, Hauptschule,
Schwefelquellen; Weinbau, Marmor- und Tuffsteinbrüche, Thongruben, Tropfsteinhöhlen, zahlreiche Mühlen,
[* 6] Steingut- und Lederfabriken, Spiritus- und Branntweinbrennereien.