Topinámbur
,
s. Helianthus.
Topinámbur
207 Wörter, 1'432 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Topinámbur,
s. Helianthus.
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Topinambur,
s. Helianthus. ^[= L. (Sonnenblume, Sonnenrose), Gattung aus der Familie der Kompositen, ein- oder mehrjährige, ...]
Topinambur
(Helianthus tuberosus L, Jerusalem-, Unter- und Erdartischocke, knollige Sonnenblume, Sau- und Pferdekartoffel, Erdbirne, Batate, engl. Girasol, Jerusalem-Artischocke, Tuberous Sunflower, frz. hèlianthe tubéreux, poire de terre, topinambour) mit der Sonnenblume (s. d.) verwandte Pflanze aus Mexiko, welche auf leichterm Boden, ihrer Knollen wegen, zu menschlicher Nahrung (wenig wertvolles, wäßriges, fad süß schmeckendes Gemüse) und zu Viehfutter, besonders für Schweine, im südwestlichen Deutschland, in Frankreich, Österreich und anderwärts angebaut wird.
Man legt die Knollen aus, in Reihen oder Stufen, 8-12 hl oder 700-1100 kg pro ha, 45-60 cm weit und kann die Knollen, da sie von Frost nicht leiden, über Winter im Land lassen, auch vielmals hinter einander die T. auf gleichem Felde bauen; die Pflanze bedarf nur geringer Pflege und Dungkraft, ist aber da, wo sie gebaut wurde, sehr schwer wieder auszurotten, weshalb der Anbau auf gesonderten Flächen erfolgt. Man erntet 80-200 m. Ztr. Knollen und 40-160 m. Ztr. Kraut und Blätter, welche ebenfalls als Viehfutter dienen und zum halben Wert wie Heu geschätzt werden. Deutschland baut auf 2190 ha zus. 388855 Z. Ztr. Knollen. Der Preis ist etwas geringer wie der der Kartoffeln; die T. kommt nur im Lokalhandel vor. - Zollfrei.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Topinambur,
s. Helianthus und Tafel: Futterpflanzen I, [* 2] Fig. 1.