Tonbestimmung
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die mathematische Bestimmung der Tonhöhenverhältnisse, die Feststellung der relativen Schwingungszahlen oder Saitenlängen, welche den einzelnen musikalischen Intervallen zukommen. Der Schwingungsquotient ist der genaue mathematische Ausdruck des Verwandtschaftsverhältnisses zweier Töne, z. B. der Schwingungsquotient 9:8 für den großen Ganzton c:d; 10:9 für den kleinen Ganzton d:e; 16:15 für den großen Halbton e:f; 25:24 für den kleinen Halbton f:fis; 5:4 für die (reine) große Terz c:e; 6:5 für die kleine Terz c:es; 256:225 für die verminderte Terz dis:f; 64:81 für c:e als vierte Quinte aufgefaßt c (g d a) e (mit Ignorierung der Oktavversetzungen) etc. Eine Tabelle der wichtigsten denkbaren Tonwerte im Umfang einer Oktave, von e ausgehend und nach diesem die akustischen Werte der übrigen Töne bestimmend, findet sich in Riemanns »Musiklexikon« (3. Aufl., Leipz. 1887).