Tokantins
,
großer
Fluß in
Brasilien,
[* 2] entspringt als
Rio
[* 3] das
Almas auf den Hochgebirgen im S. der
Provinz
Goyaz, durchströmt diese und die
Provinz
Pará in nördlicher
Richtung, hat mehrere
Wasserfälle und
Stromschnellen, erweitert
sich unterhalb
Cameta zum
Rio
Pará, empfängt hier einen Nebenarm des
Amazonenstroms, den Paranau, der die
Insel
Marajo vom
Festland
trennt, und mündet unterhalb
Pará oder
Belem in den Atlantischen
Ozean. Er ist 2612 km lang, wovon 220 km
auf den
Rio
Pará kommen; die
Schiffahrt auf dem Tokantins
ist seit 1867 allen
Nationen freigegeben.
Regelmäßige
Dampfschiffahrt ist 650 km aufwärts im
Gang;
[* 4] oberhalb der
Wasserfälle sind weitere 650 km bis
zu den
Schnellen
[* 5] von Itaboca schiffbar.
Sein bedeutendster, ihn an
Ausdehnung
[* 6] übertreffender Zufluß ist der
Araguaia, welcher
an der
Sierra de
Santa
Martha entspringt und in einem breiten Parallelthal zu dem des Tokantins
nach N. fließt, um sich nach 2600 km
langem
Lauf und nach
Bildung der großen Flußinsel
Santa Anna oder Bannanal bei
São João das Duas
Barras
mit jenem zu vereinen.