Toffen
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen). 559 m. Gem. und Dorf im Gürbethal, am O.-Hang des Längenbergs und an der Strasse Bern-Thurnen. Station der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
Gemeinde, mit Allmend, Breitlohn, Graben, Toffenholz und Zelg: 95 Häuser, 667 reform. Ew.;
Dorf: 34 Häuser, 257 Ew. Kirchgemeinde Belp.
Brücke über die Gürbe. In der Nähe wird Tuffstein abgebaut.
Landwirtschaft, besonders Kohl- und Gemüsebau.
Toffen
ist eine sehr alte Siedelung, deren Name sich von
tophus = Tuffstein herleitet.
Ueberreste einer römischen Ansiedlung (Mosaikboden eines Badezimmers).
Um 1148 gehörte Toffen
dem Kloster
Rüeggisberg, von welchem es der Reihe nach an die
Herren von
Montenach aus
Bremgarten, von
Gisenstein und Senn aus
Münsingen überging, um 1506 an Bartholomäus
May und von diesem durch Kauf 1610 an die von Werdt zu
kommen, denen das
Schloss heute noch gehört.