Tödi
,
der höchste Gebirgsstock der gleichnamigen Gruppe der Glarner Alpen (s. Westalpen) und der nordöstl. Schweiz, [* 2] erhebt sich als massiger, eisgekrönter Felsstock zwischen dem Sand- und dem Bifertenfirn an der Grenze der Kantone Glarus und Graubünden. Seine schöne, gegen NO. sich sanft abdachende Firnkuppe bildet drei Gipfel: der höchste Punkt ist der Piz Rusein (3623 m) in der Wasserscheide zwischen der Linth und dem zum Vorderrhein fließenden Ruseinbach;
östlich von ihm
erhebt sich der Schneegipfel des
Glarner Tödi
(3601 m) und am nördl. Ende des Gipfelplateau stürzt der Sandgipfel 3434 m
mit steilen Kalkwänden zur Sandalp ab. Im NW. die Clariden (s. d.).
Lange galt der Tödi
für unersteigbar, bis es zwei Bündener Gemsjägern gelang, den Piz Rusein von S.
her zu ersteigen.
Die erste Besteigung von der
Glarner Seite wurde von drei
Glarner
Jägern ausgeführt und von
F. von Dürler wiederholt. Eine Klubhütte ist am Grünhorn (2451 m) errichtet worden.