Tödi
,
das
Haupt der
Glarner Alpen (3623 m), auf der Grenzscheide der Kantone Glarus,
Uri
und Graubünden,
hat eine nach O. flach abfallende Firndecke
und zwei
Spitzen, den vordern, rundlichen
Glarner Tödi
und den südlichen, auf
Graubündner Gebiet liegenden
Piz Rusein.
Ihn umstehen in zwei Parallelzügen, die durch ein Firnmeer verbunden sind, der Bifertenstock (3426 m), der Düssistock
(3262
m) und der
Piz Tgietschen (Oberalpstock, 3330 m), der Claridenstock (3264 m), das
Scheerhorn (3296 m), die
Große
Windgelle
(3189 m) etc. Zwischen Düssistock und
Scheerhorn zieht sich der Hüfigletscher, aus dem der
Kärstelenbach
entspringt, ins
Maderanerthal hinab.
Einer kleinern Schneemulde, die zusammen mit dem Abfluß des am
Piz Tgietschen lagernden Brunifirns, zwischen Tödi
und Bifertenstock
lagert, entspringt der Bifertenfirn, der wie der Claridenfirn in den
Hintergrund des Linththals sich hinabsenkt. Die natürliche
Abgrenzung dieser ganzen Bergwelt bilden
Klausen-, Kreuzli- und Kistenpaß. Den
Reigen der schwierigen
Aszensionen im Tödi
gebiet eröffnete
Pater à Spescha, der 1788 den Stockgron, 1799 den
Piz Tgietschen erstieg. Auch die übrigen
Gipfel wurden seitdem erobert; den höchsten
(Piz Rusein) bestieg als erster Reisender Dürler
(August 1837). Die Besteigung
des Tödi
erfolgt gewöhnlich von der Klubhütte am Grünhorn (2451 m).