Töchter
der
heiligen
Dreifaltigkeit
, s.
Trinitarierorden.
Töchter der heiligen Dreifaltigkeit
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Töchter
der
heiligen
Dreifaltigkeit
, s.
Trinitarierorden.
(Dreifaltigkeitsorden, regulierte Chorherren, Ordo S. Trinitatis de redemptione captivorum), Orden, [* 3] gestiftet 1198 von Johannes von Matha und Felix von Valois, zwei Einsiedlern in der Diözese Meaux, und von dem Papst Innocenz III. 1198 bestätigt, setzte sich die Loskaufung gefangener Christensklaven von den Sarazenen zum Zweck und fand von seinem Mutterhaus Cerfroy (Aisne) aus schnell Verbreitung, vorzüglich in Südeuropa. Ein Nachlassen in der Strenge des Wandels führte einige Reformen des Ordens herbei; namentlich entstanden in Spanien [* 4] 1596 die Trinitarier-Barfüßer.
Die Mönche trugen weiße Kleider mit einem roten und blauen Kreuz
[* 5] auf der Brust. Weil sie nur auf Eseln reisten,
ward der Orden vom Volk Eselsorden (ordo asinorum), die Mitglieder Eselsbrüder genannt. Mathuriner hießen die Trinitarier
in Frankreich von einer Kapelle in Paris,
[* 6] die dem heil. Mathurin geweiht war. Zu gleichem Zweck und unter gleicher
Regel schlossen sich dem Orden 1201 regulierte Chorfrauen (Trinitarierinnen) an sowie Trinitarier-Tertiarier und die Brüderschaft
zum Skapulier
[* 7] der heiligen
Dreieinigkeit, die 1584 reguliert wurden. Der Orden ist jetzt erloschen, nachdem er angeblich 900,000
Gefangene losgekauft hat.
Vgl. Gmelin, Die Trinitarier in Österreich [* 8] (Wien [* 9] 1871).