Titanomorphit
,
s. Titaneisenerz und Titanit.
Titanomorphit
5 Wörter, 45 Zeichen
Titanomorphit,
s. Titaneisenerz und Titanit.
(Ilmenit, Kibdelophan, Crichtonit, Washingtonit), Mineral aus der Ordnung der Anhydride, findet sich in rhomboedrischen Kristallen, auf- oder eingewachsen, in Drusen [* 4] und rosettenförmigen Gruppen (Eisenrosen), auch derb in körnigen und schaligen Aggregaten, in einzelnen Körnern (Iserin) oder als Sand (Menaccanit); es ist eisenschwarz, undurchsichtig, mitunter magnetisch, von halb metallischem Glanz; Härte 5-6, spez. Gew. 4,56-5,21. Titaneisenerz wird von einigen als isomorphe Mischung von Titanoxyd mit Eisenoxyd, von andern als titansaures Eisenoxydul mit Eisenoxyd FeTiO3 + nFe2O3 ^[FeTiO3 + nFe2O3] betrachtet.
Ein oft bedeutender Gehalt an Magnesium (bis 14 Proz. MgO) erscheint dann als Vertreter des zweiwertigen Eisens. Titaneisenerz findet sich besonders als mikroskopischer Gemengteil in vielen Gesteinen (Melaphyr, Dolerit, Diabas, Gabbro), kommt auch in Hohlräumen vieler Silikatgesteine und auf sekundärer Lagerstätte vor. Grosse Kristalle [* 5] (bis zu 8 kg schwer) liefern Norwegen [* 6] und Nordamerika, [* 7] die Eisenrosen stammen vom Gotthard. Sande werden in großer Menge (bis 30 m mächtig) in Kanada gefunden, in geringerer auf der Iserwiese in Böhmen, [* 8] in Cornwallis. Sonstige Fundorte sind: Aschaffenburg, [* 9] Frankfurt, [* 10] Hanau, [* 11] Chemnitz, [* 12] Gastein, Bourg d'Oisans, Mijask etc. Hin und wieder wird Titaneisenerz auf Eisen [* 13] verschmolzen.