Timolĕon,
Korinther, geboren um 411 v. Chr., edel und mild, aber von unauslöschlichem Haß gegen alle Tyrannei beseelt, ließ sogar 366 seinen Bruder Timophanes, der sich an der Spitze von 1100 Söldnern der Alleinherrschaft bemächtigen wollte, töten und lebte dann 20 Jahre in Zurückgezogenheit. Auf den Hilferuf der Syrakusier 347 mit einem kleinen Heer geworbener Krieger nach Sizilien [* 2] geschickt, bemächtigte er sich erst der Stadt, 343 auch der Burg von Syrakus, [* 3] die er zerstören ließ, stellte dann die demokratische Verfassung wieder her und leitete die ¶
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Stadt mit Gerechtigkeit und Uneigennützigkeit. Er zwang auch die Karthager durch die Schlacht am Krimissos (340) zur Räumung Siziliens, stellte hierauf in den übrigen griechischen Städten Siziliens die republikanische Verfassung wieder her und vereinigte sie mit Syrakus zu einem Bund. Er starb 337. Seine Lebensbeschreibung gaben Plutarch u. Cornelius Nepos heraus.
Vgl. Arnoldt, Timoleon
(Gumb. 1850).