Tiefenhafen
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Hafenort, s. Dagö.
Tiefenhafen
4 Wörter, 33 Zeichen
Tiefenhafen,
Hafenort, s. Dagö.
(Dago, Dagen oder Dagden), eine zum russ. Gouvernement Esthland [* 3] gehörige Insel, am Eingang des Finnischen Meerbusens, nördlich von der Insel Ösel, von welcher sie nur durch eine schmale ¶
Meerenge, den Söälosund, getrennt ist (s. Karte »Livland etc.«). Sie ist von N. nach S. 47 km lang, von O. nach W. etwa 55 km breit und hat 955 qkm (17 QM.) Flächeninhalt. Ihre Küsten sind durch Welleneinspülung sehr zerrissen und überall von Untiefen, Sandbänken und kleinen Eilanden umgeben, wodurch die Schiffahrt in der Nähe ihrer Ufer sehr gefährlich wird. Auf der äußersten Spitze des westlichen Vorgebirges, Dagerort genannt, steht deshalb ein Leuchtturm.
Die Insel ist meist eben und zeigt eine Abdachung von S. nach N.; an der Nordostküste und im Innern sind große Sümpfe (zusammen 14,000 Hektar), in denen man viele erratische Blöcke findet. Da das Erdreich im N. meist steinig ist und Wälder mehr als ein Viertel der Insel bedecken (besonders Fichten), ist nur der südliche und südwestliche Teil, der einen fruchtbaren, mergelhaltigen Boden zeigt, zum Anbau von Getreide [* 5] geeignet, obwohl auch dieser hinter der Wiesenkultur bedeutend zurücksteht. Die 15,000 Bewohner bestehen zu ⅔ aus Esthen, zu ⅓ aus Schweden [* 6] und Deutschen und nähren sich von Ackerbau, Viehzucht, [* 7] Fisch- und Robbenfang, Holzfällen, Kalkbrennen und einigem Handel, der sich in den beiden kleinen Hafenplätzen Hohenholm und Tiefenhafen konzentriert. Dagö ward 1645 von Dänemark [* 8] an Schweden und 1721 von letzterm an Rußland abgetreten.
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Dagö
Tiefenhafen.
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11.712 | Mohnsund | Meerenge zwischen Esthland und den Inseln Mohn | Ösel und Dagö, verbindet den Finnischen mit dem Rigaischen Meerbusen, hat eine Länge von 60 km, eine Breite von 6-19 km und eine Tiefe von 5,2-22 m. Im M. befinden sich viele die Schifffahrt gefährdende Sandbänke, Riffe und Inseln | (unter letztern Worms die bedeutendste) |
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