Tiefenberg
(Alteiner) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). Im Mittel 2300 m. 3 km breiter und etwa 1,4 km langer Bergkessel in der Strelakette des Plessurgebirges. Die Bergumwallung bilden: im W. die Leidfluh gegen das Welschtobel von Arosa und das Schiesshorn, im S. der aussichtsreiche Sandhubel und im O. das Valbellahorn und der Grat des Strehl. Zwischen den beiden letztgenannten Gipfeln leitet die Alteinfurka auf dem kürzesten Weg von Arosa nach dem Dorf Wiesen (überm Davoser Landwasser) hinüber.
Die grosse, wannenartige Mulde des
Alteiner Tiefenbergs
hat stillen, ernsten Charakter und ist mit einem 200 m
langen Seebecken (2250 m) geschmückt, welches der Quellsammler lebenbringender
Bäche im ganzen südl. Teil der Mulde ist.
Das dem
See entströmende, bald durch hübsche
Schluchten abstürzende Gewässer vereinigt sich mit einem ansehnlichen Strange
aus dem nördl. Muldenteil, um nun über
Alteinen hinunter in das Wildwasser des
Welschtobels von
Arosa
zu rauschen und unter
Alteinen malerisch-grossartige Fälle zu bilden.
Von der Alteinfurka hat man einen prächtigen Blick auf die Albulagruppe. Südl. vom See zieht sich das schuttige Jammerthäli gegen das Valbellahorn hinauf. Vom ganzen O.-Wall der Mulde bis zu ihrem See reicht Gehänge- und Sturzschutt herab. Auf der Landwasserseite dehnt sich über und unter der Furka der fast überall grüne, plateauartige Rücken Altein, von dem aus sich eine schöne Aussicht auf das ganze Davoser Thal darbietet. Den Boden der Mulde setzen Rauhwacken, Sandsteine und Konglomerate des Verrucano, alpiner Muschelkalk, Wetterstein- oder Arlbergdolomit und vorn zu, gegen Alteinen, wie am Walle des Strehl der Hauptdolomit zusammen.