Thymus
Tourn.
(Thymian,
Quendel),
Gattung aus der
Familie der
Labiaten,
Halbsträucher oder kleine
Sträucher mit kleinen,
ganzrandigen, gegenständigen Blättern, meist wenigblütigen Scheinquirlen, die bald entfernt voneinander, bald zu dichten
oder lockern
Ähren oder
Köpfchen zusammengedrängt sind, und meist rötlichen
Blüten. 40 (80)
Arten, besonders in den Mittelmeerländern.
Thymus
Serpyllum L. (Feldthymian,
Feld-,
Hühnerpolei,
Quendel), in ganz
Europa,
[* 2] im mittlern und südwestlichen
Asien,
[* 3] in
Afrika
[* 4] und
Nordamerika,
[* 5] kleiner
Halbstrauch mit niederliegendem, verästeltem
Stengel,
[* 6] linealischen oder elliptischen, meist drüsig punktierten
und am
Grund borstig gewimperten Blättern und blaß purpurroten
Blüten, variiert stark in
Behaarung und
Blattform, riecht, besonders gerieben, angenehm gewürzig und liefert ein ätherisches
Öl (bis 0,4 Proz.). Das
Kraut ist offizinell.
Thymus
vulgaris L. (Gartenthymian, römischer
Quendel), ein niedriger
Halbstrauch in Südeuropa, in
Deutschland
[* 7] und noch in
Norwegen
[* 8] häufig in den
Gärten zum Küchengebrauch und der
Bienen wegen kultiviert, hat einen aufsteigenden, ästigen
Stengel, linealisch-lanzettliche bis länglich-eiförmige, drüsig punktierte, sehr kurz behaarte oder kahle, am
Rand umgerollte
Blätter und weißliche oder rötliche
Blüten in ährig bis kopfig zusammengerückten Scheinquirlen. Das
Kraut enthält ätherisches
Öl (bis 0,6 Proz.) und ist offizinell.