Thuringit
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Mineral, s. Chlorit.
Thuringit
4 Wörter, 32 Zeichen
Thuringit,
Mineral, s. Chlorit.
Mineral aus der Ordnung der Silikate und der Chloritgruppe, deren Glieder [* 3] sowohl in der äußern Erscheinungsweise als in der chemischen Konstitution und der Weise ihres Auftretens zwischen Glimmern und Talken stehen. Von erstern sind sie durch den großen Gehalt an Wasser und das Fehlen des Kalis, von den letztern durch den Gehalt an Thonerde unterschieden. Es gehören hierher unter andern Chlorit, Pennin, Klinochlor und Delessit. Der Chlorit (Ripidolith) kristallisiert hexagonal tafelförmig, findet sich meist derb in blätterigen und schuppigen Aggregaten und als Chloritschiefer, auch nicht selten andern Mineralien [* 4] in feinen Schuppen ein- und aufgestreut. Er ist lauch- bis schwärzlichgrün, in Kristallen quer auf die Hauptachse grün durchscheinend, perlmutter- bis fettglänzend, in Lamellen durchsichtig und durchscheinend, Härte 1-1,5, spez. Gew. 2,78-2,95. Die Zusammensetzung ist noch nicht endgültig festgestellt, vielleicht besteht er aus 2 Molekülen eines Silikats H2R5Si3O12 (wobei R oxydulisches Eisen [* 5] und Magnesium bedeutet) und 3 Molekülen Thonerdehydrat H6Al2O6 . Chlorit findet sich als Chloritschiefer und körnig schuppiges Chloritgestein mit Magneteisen in der Schweiz, [* 6] Tirol, [* 7] Salzburg, [* 8] Berggießhübel in Sachsen, [* 9] Nester und Trümer in Serpentin bildend, aus Erzgängen und in Drusen [* 10] mancher kristallinischer Silikatgesteine.