Thungschneit
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Heimberg).
597 m. Weiler auf einer Schotterterrasse, die mit weithin sichtbarer gelber Wand zur Aare abbricht;
2 km nw. der Station Heimberg der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun und 1 km ö. der Station Uttigen der Linie Bern-Thun. 12 Häuser, 70 reform. Ew. Kirchgemeinde Steffisburg.
Das sonst breite Thal der
Aare
wird an dieser Stelle durch die beiden Höhen des Thungschneit
und der Uttigfluh eingeengt, sodass die starke Strömung des
Flusses die Schiffahrte gefährdet.
Noch 1836 ging hier eine Barke mit 18 Personen unter.
Die mächtige
Schotterterrasse des Thungschneit
ruht auf einer Tonschicht, in welcher man zahlreiche Reste von fossilen Süsswassermollusken
findet.
Ein hier aufgedeckter fossiler Föhrenstamm wird im naturhistorischen Museum zu Bern aufbewahrt.
Der Weiler ist ums Jahr 1800 der Gemeinde Heimberg angegliedert worden.