Thürklopfer
,
[* 1] ursprünglich eiserne
Hämmer, dann
Ringe aus
Eisen
[* 2] oder
Bronze,
[* 3] welche an den Hausthüren so angebracht
waren, daß man sie bewegen und mit ihnen gegen einen eisernen Knopf schlagen konnte. Seit der gotischen
Zeit wurden die Thürklopfer
phantastisch gestaltet und künstlerisch verziert (s. Tafel
»Schmiedekunst«,
[* 4] Fig. 3 u.
25),
in der Renaissance zu Kunstwerken mit figürlichem Zierat ausgebildet (s. Abbild.). Bisweilen waren sie auch mit Fackelhaltern verbunden (s. Tafel »Schmiedekunst«, Fig. 19). Jetzt nur noch in England gebräuchlich.
[* 1]
^[Abb.: Thürklopfer
(Neptun am
Palast Trevisan in
Venedig).]
[* 5]