Thianschan
-Nanlu
,
das westliche Becken des Han-hai, besser Tarimbecken genannt;
s. Han-hai.
Thianschan-
Nanlu
11 Wörter, 92 Zeichen
Thianschan-
Nanlu,
das westliche Becken des Han-hai, besser Tarimbecken genannt;
s. Han-hai.
(chines., »ausgetrocknetes Meer«),
das große, zwischen Thianschan und Kuenlün und weiter nach O. zwischen niedrigen Ketten eingeschlossene Becken, welches am Hochland von Pamir [* 3] unter 75° östl. L. v. Gr. beginnt und sich von dort in einer durchschnittlichen Breite [* 4] von 700 km, in flachem, nach N. geöffnetem Bogen [* 5] etwa 4000 km weit nach ONO. zieht, bis es durch das Chingangebirge von der Mandschurei getrennt wird. In der Mitte besitzt dieses Becken zwei Fortsetzungen, eine nordwestlich gerichtete, breitere, zwischen den östlichen Ketten des Thianschan und des Altai eingeschlossene, die Dsungarei, und eine südöstliche bis in die Nähe des obern Hoangho führende; beide haben von jeher als Völkerthore für das zentrale Gebiet eine große Bedeutung gehabt.
Das Han-hai stellt zum größten Teil den Boden eines ehemaligen Binnenmeers dar, dessen etwa vorhandene fließende Gewässer keinen Abfluß zum Meer haben, daher den Boden von seinen dem Pflanzenwuchs schädlichen salzigen Beimischungen nicht befreien können. Es schließt ausgedehnte Sandwüsten und viele mit Kieselstückchen besäete Flächen ein und leidet unter großer Trockenheit und verheerenden Sandstürmen. Niedrige Bodenanschwellungen trennen das Becken in zwei Teile, einen kleinern westlichen, das Tarimbecken, und einen größern östlichen, die Wüste Gobi.