(griech.), altes mysteriöses
Fest, welches in
Athen
[* 3] und vielen andern
OrtenGriechenlands Anfang
November
nach
Bestellung der Wintersaat gefeiert wurde, und zwar zu
Ehren der
Demeter
[* 4] Thesmophoros, d. h. der gesetzgebenden
Demeter,
der Gründerin des
Ackerbaues, der bürgerlichen
Gesellschaft sowie der rechtmäßigen Eheverbindung. Von der
Festfeier, die der Hauptsache nach in einer
Prozession der
Frauen nahe dem Demetertempel am
Vorgebirge Kolias bestand und mit
einem Festschmaus unter mimischen
Tänzen und
Spielen endete, waren die
Männer streng ausgeschlossen.
ein altes, hochheiliges Fest, das in verschiedenen Gegenden Griechenlands, besonders auch in Athen, zu
Ehren der Demeter Thesmophoros («der Gesetzgebenden») als
der Begründerin der Grundlagen des Ackerbaues und des ehelichen Lebens begangen wurde. Die Feier lag ganz allein in der Hand
[* 5] der Frauen. Das Fest fiel in den Monat Pyanepsion (gegen Anfang November) und dauerte in Athen vom 9. bis 13. Die Ausgelassenheit,
der sich die Weiber nicht selten bei diesem Feste ergaben, hat Aristophanes in seiner Komödie «Thesmophoriazusae»
geschildert.