(Dankmar), Sohn des deutschen Königs Heinrich I. aus seiner ersten, von der Kirche für ungültig erklärten
Ehe mit Hatheburg, verband sich, als sein Halbbruder, König Otto d. Gr., die Nordmark, welche Thankmar beanspruchte, dem Markgrafen
Gero gegeben hatte, mit dem Herzog der Franken, Eberhard, eroberte die Burg Belcke (Badliki) an der Ruhr und
die Feste Eresburg, wurde in letzterer von Otto belagert und bei der Erstürmung im Juli 938 in der Kirche, wohin er sich geflüchtet,
erschlagen.
Sohn des deutschen Königs Heinrich I. und seiner ersten Gattin Hatheburg, war vor 906 geboren.
Zu Gunsten der Kinder Heinrichs aus der spätern Ehe mit Mathilde zurückgesetzt, auch von seinem Halbbruder König Otto I. nicht
mit der Verteidigung gegen die Wenden betraut, die er erstrebt hatte, beteiligte er sich 938 an der Empörung des Herzogs Eberhard
von Franken und machte die alte Eresburg (Stadtberge) an der Diemel zum Stützpunkt seiner Unternehmungen.
Als jedoch Otto selbst heranzog, wurde Thankmar von seinen Leuten verlassen und, als er in die Kirche flüchtete, hier 28. Juli von
den Mannen des Bruders nach tapferer Wehr erschlagen.