Tgietschen
(Crap) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). Gipfel. S. den Art. Crap Tgietschen.
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(Crap) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). Gipfel. S. den Art. Crap Tgietschen.
(Culm) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2802 m. Gipfel in den Glarner Alpen (Tödigruppe), im Hintergrund des zwischen Somvix und Disentis von links zum Vorderrhein mündenden Val Rusein. Im O. liegt das Quellthal von Rusein mit der Alp Rusein Sura (2029 m), im W. das Seitenthälchen Val Pintga. Au beiden Seiten kleine Gletscherfelder.
Mit Ausnahme der Partie mit dem kleinen Eisfeld im N. fällt der wilde, zerklüftete und namentlich am W.-Fuss von mächtigen Schuttmassen umgebene Bergstock steil ab. 1,7 km weiter nordwärts ragt der Catscharauls (3062 m) an der Grenze von Graubünden, Uri und Glarus; im O. führt ein Pfad auf die Höhe des Sandalppasses (2807 m).
Der Culm Tgietschen ist aus Serizit-, Glimmer- und Gneisphylliten, die Gräte und Hänge vor der Urnergrenze dagegen aus Hornblendeschiefer aufgebaut, und am Catscharauls folgen Jurakalke und Rötidolomit.
Ersteigung von Val Pintga und dem zum Sandalppass leitenden Pfad her, beidemale über ein kleines Gletscherfeld.
Tgietschen, cotschen = rot (vom latein. coccineus).
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2858 m. Gipfel in der vom Rheinwaldhorn nordwärts über den Piz Casinell, Plattenberg, Piz Terri, Piz Güda und Piz de Canal strebenden Kette des Adulamassives, zwischen Puzatsch (Alp Ramosa), dem w. Zweigthälchen von Vrin, im O., den Schluchten der Fronscha im Hintergrunde des Somvixerthals im W. und dem Vrin mit dem Greinapassthal-Val Somvix verbindenden Diesrutpass (2424 m) im S. 1,1 km s. vom Piz Cavel (2944 m).
Zwischen diesem und dem Piz Tgietschen führt die Fuorcla de Raurosa (2650 m) von Vrin über Puzatsch und durch die Alp Ramosa nach der Fronscha und ins Somvixerthal hinüber.
Die Steilhänge des Berges sind nach S. und O. gekehrt.
Leichteste Ersteigung vom Diesrutpasse her in 1½ Stunden.
Den obersten Gipfel setzen schwach entwickelte Verrucanoschichten und Rötidolomit der Trias zusammen, Hauptformation aber ist SSO. bis SO.
einfallender Gneis;
im W. und N. folgen Hornblendeschiefer, Serizitquarzitschiefer und Serizitgneis;
im O. und im S. (Alp Ramosa und Diesrutpass) liegen unter dem Verrucano und Rötidolomit dunkle Bündnerschiefer von ungefähr dem nämlichen Streichen und Fallen wie der Gneis der Höhen.
(Piz) (Kt. Uri und Graubünden). Gipfel. S. den Art. Oberalpstock.