Terni
(lat. Interamna, d. h. zwischen zwei Flußarmen),
Hauptstadt des Kreises Terni
(73 700
E.) der ital.
Provinz
Perugia in
Umbrien, an dem
Austritt der Nera aus dem
Gebirge, 7 km unterhalb
des mit drei mächtigen, zusammen 200 m hohen Fällen in diese mündenden
Velino, an der Eisenbahn
Ancona-Orte
und
Solmona-Aquila-Rieti-Terni (164 km), ist Geburtsort des Geschichtschreibers
Tacitus, dem 1514 eine 1873 erneuerte
Denksäule
gesetzt ist, sowie der
Kaiser
Tacitus und Florianus, seit 1217 Bischofssitz und hat (1881) 9415, als Gemeinde 15853 E.,
in Garnison ein
Bataillon des 19. Infanterieregiments, zwei
Bataillone des I. Feldartillerieregiments und eine Schwadron
des II. Kavallerieregiments «Foggia», ein Gymnasium, technische Schule;
königl. Waffenfabrik, Fabrik von
Panzerplatten, Öl- und
Weinbau und hübsche Promenaden auf den Wällen. Terni
hat einen 1653 von
Bernini erbauten
Dom, die
Kirche
San Francisco (1265) mit zwei neuern Schiffen und got.
Glockenturm von
Antonio da Orvieto,
vor der
Stadt die
Kirchen Sta. Maria dell'Oro mit Altarbild von Benozzo Gozzoli und
San Valentino mit Gemälde
von Niccolò
Alunno (1497). Von Altertümern sind unter anderm noch Reste eines
Amphitheaters in den Gärten des bischöfl.
Palastes.