Tēnor
(lat.), der ununterbrochene Lauf einer Sache;
Haltung, Inhalt (eines Aktenstücks, eines Gesetzes etc.).
Uno tenore, in einem fort.
Tenor
487 Wörter, 3'368 Zeichen
(lat.), der ununterbrochene Lauf einer Sache;
Haltung, Inhalt (eines Aktenstücks, eines Gesetzes etc.).
Uno tenore, in einem fort.
(ital. Tenore
, franz.
Taille), die hohe Männerstimme, die sich jedoch von der tiefern (dem
Baß) nicht wie der
Sopran vom
Alt durch das Überwiegen eines hohen
Registers über ein tiefes unterscheidet; die sogen.
Kopfstimme kommt
bei Männerstimmen nur ausnahmsweise und als
Surrogat zur Verwendung, die eigentlichen vollen
Töne des Männergesangs vom
tiefsten
Baß bis zum höchsten Tenor
werden durch dieselbe
Funktion der
Stimmbänder erzeugt wie die sogen. Brusttöne der Frauenstimmen
(vgl.
Register).
Man unterscheidet zwei Hauptgattungen von Tenor
stimmen, sogen. lyrische und Heldentenöre. Der
Heldentenor
entspricht etwa dem
Mezzosopran, d. h. er hat nur einen mäßigen
Umfang (vom klein c-b'),
zeichnet sich durch eine kräftige Mittellage und ein baritonartiges
Timbre aus; der lyrische Tenor
hat ein viel helleres, fast
an den
Sopran gemahnendes
Timbre und in der
Regel eine kraftlosere Tiefe, dafür aber nach der
Höhe einen
ausgiebigern
Umfang (c'',
cis''). - Tenor
heißt auch der
Part in
Vokal- und Instrumentalkompositionen, welcher für die Tenor
stimme
bestimmt ist, resp. ihr der Höhenlage nach entspricht; auch
Instrumente, welche diesen
Umfang haben, heißen Tenor
instrumente,
so die Tenor
posaune, das
Tenorhorn, früher die Tenor
viola etc. -
Der
Name Tenor
(eigentlich s. v. w. fortlaufender
Faden)
[* 2] wurde zuerst im 12. Jahrh., als der Diskantus aufkam,
der dem Gregorianischen
Gesang entnommenen Hauptmelodie beigelegt, gegen welche eine höhere diskantierte (abweichend sang);
so wurde Tenor
der
Name der normalen
Mittelstimme und Diskantus der der hohen Gegenstimme.
Später gesellte sich als
Stütze (basis)
der
Baß und als weitere
Füllstimme der contratenor
(Gegentenor), welcher auch alta vox, altus (hohe
Stimme)
genannt wurde, während der
Diskant dann zum supremus, soprano (der »höchste«) wurde.