Tenebrio
5 Wörter, 45 Zeichen
Tenebrio,
(Müller, Tenebrĭo molĭtor L.), Käfer [* 3] aus der Gruppe der Heteromeren und der Familie der Tenebrionen (Melasoma), 15 mm lang, langgestreckt, gleich breit, wenig gewölbt, mit quer ¶
stehenden, durch die Backen eingeschnittenen Augen, ziemlich kurzen, schnurförmigen Fühlern, quer viereckigem Thorax und schlanken Beinen, pechbraun, etwas glänzend, unten rotbraun, mit länglichen, schwach punktiert gestreiften Flügeldecken, findet sich häufig in den Häusern der Bäcker, Müller, Mehlhändler, auf Böden, unter Mehlkisten etc., wo sich auch die gelblichbraune, sehr glatte Larve mit kleinem, augenlosem Kopf, kurzen Fühlern, sechs Beinen und am letzten Leibesring mit zwei schwarzen, nach oben gerichteten Hornspitzchen, der bekannte Mehlwurm, [* 5] entwickelt, welcher von Mehl, [* 6] Kleie, Brot [* 7] etc. lebt. Er kann bei bedeutender Vermehrung sehr lästig und schädlich werden, wird aber als treffliches Futter für die meisten Stubenvögel [* 8] und Reptilien in Töpfen, die man mit Kleie, Brot, alten Lappen etc. füllt, und in welche man ab und zu eine tote Maus oder einen toten Vogel legt, gezogen. Die Puppe entwickelt sich Ende Juli, und nach einigen Wochen schlüpft der Käfer aus. Die ganze Entwickelung nimmt etwa ein Jahr in Anspruch.