Teirich
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Valentin, Zeichner und Kunstschriftsteller, geb. zu Wien, [* 3] besuchte unter Fr. Schmidt die Kunstakademie daselbst und bildete sich darauf im Atelier van der Nülls und auf Reisen zu einem gediegenen Kenner der deutschen und italienischen Renaissance. Er ward 1868 Dozent, später Professor an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums und zugleich Dozent am Polytechnikum. In dieser Stellung schuf er eine große Anzahl von trefflichen Entwürfen für die Möbel-, Bronze- und Thonwarenindustrie, begründete 1872 die »Blätter für Kunstgewerbe«, die später von Storck fortgeführt wurden, starb aber schon Er schrieb: »Die moderne Richtung in der Bronze- und Möbelindustrie« (Wien 1868) und gab heraus: »Die Ornamente [* 4] aus der Blütezeit der italienischen Renaissance« (das. 1871);
»Marmorornamente des Mittelalters und der Renaissance in Italien« [* 5] (das. 1874; »Kabinett, im Auftrag Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I. entworfen« (das. 1874).
Nach seinem Tod erschienen: »Bronzen der italienischen Renaissance« (1878).