Teifun
(Taifun, Tyfon, Typhon), Wirbelstürme in den chinesischen und japanischen Meeren, kommen zur Zeit des Wechsels der Monsune (s. d.) vom Juni bis November, am häufigsten im September und Oktober, vor und unterscheiden sich von den andern Wirbelstürmen dadurch, daß sie gewöhnlich einen sehr kleinen Durchmesser (d. h. Breite) [* 2] besitzen. Ihre Zentra (die Punkte der Windstille innerhalb des Sturmwirbels), die oft beinahe stillzustehen scheinen, bewegen sich von O. nach W. oder von OSO. nach WNW., während die Rotationsrichtung wie bei allen Wirbelwinden auf der nördlichen Halbkugel, entgegengesetzt der des Uhrzeigers ist.
Sie sind, weil bei ihnen alle sonstigen Vorzeichen eines herannahenden
Sturms fehlen, und weil innerhalb eines so eng begrenzten
Raums, wie ihn der Teifun
einnimmt, die
Winde
[* 3] in ihren
Richtungen ungewöhnlich rasch wechseln, für die
Schiffe
[* 4] äußerst gefährlich. Das
Wort Teifun
(tai-fung) ist chinesischen Ursprungs, und zwar heißt fung
Wind, und tai ist eine Bezeichnung
der alten Bewohner von
Formosa für einen äußerst heftigen
Wind während der
Monate Juni bis
September.