Teichmüller
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Gustav, Philosoph, geb. zu Braunschweig, [* 2] studierte 1851-55 in Tübingen [* 3] und Berlin [* 4] Philosophie. 1856-58 war er Erzieher im Hause des Freiherrn von Werther in Petersburg [* 5] und darauf Lehrer am dortigen Gymnasium der St. Annenkirche. 1860 habilitierte er sich in Göttingen [* 6] und wurde 1867 zum außerord. ¶
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Professor der Philosophie ernannt. 1868-71 wirkte er als ord. Professor in Basel, [* 8] von 1871 an in Dorpat, [* 9] wo er starb. Er verfaßte: «Studien zur Geschichte der Begriffe» (Berl. 1874),
«Neue Studien zur Geschichte der Begriffe» (3 Bde., Gotha [* 10] 1876-79),
«Litterar. Fehden im 4. Jahrh. v. Chr.» (2 Bde., Bresl. 1881-84),
«Darwinismus und Philosophie» (Dorp. 1877),
«Unsterblichkeit der Seele» (2. Aufl., Lpz. 1879),
«Wesen der Liebe» (ebd. 1879),
«Pädagogisches» (Dorp. 1881),
«Die wirkliche und die scheinbare Welt. Neue Grundlegung der Metaphysik» (Bresl. 1882),
«Religionsphilosophie» (ebd. 1886) und «Neue Grundlegung der Psychologie und Logik» (hg. von J. Ohse, ebd. 1889).