Teck,
langgestreckter Berg nördlich vor dem Schwäbischen Jura, südlich von Kirchheim, 774 m hoch. Auf dem Gipfel die Ruine des Stammschlosses der Herzöge von Teck und eine Felsengrotte (Sibyllenloch).
427 Wörter, 2'798 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
langgestreckter Berg nördlich vor dem Schwäbischen Jura, südlich von Kirchheim, 774 m hoch. Auf dem Gipfel die Ruine des Stammschlosses der Herzöge von Teck und eine Felsengrotte (Sibyllenloch).
im Mittelalter kleines Herzogtum in Schwaben, welches von der gleichnamigen Burg auf dem ebenfalls gleichnamigen Berg im württembergischen Donaukreis den Namen führte. Dieselbe war ursprünglich im Besitz der Herzöge von Zähringen und kam 1152 an einen Sohn Konrads, Adalbert I., welcher aus dem benachbarten Gebiet und dem durch Erbschaft ihm zufallenden Ulmburg das Herzogtum Teck bildete. Letzteres ging 1381 durch Kauf an Württemberg über, doch starb das herzogliche Geschlecht erst 1439 mit Ludwig, Patriarchen von Aquileja, aus. Titel und Wappen des Herzogtums wurden 1495 von Kaiser Maximilian dem Herzog von Württemberg zugesprochen und 1863 von König Wilhelm den Kindern des Herzogs Alexander von Württemberg (geb. 9. Sept. 1804, gest. 4. Juli 1885) aus seiner Ehe mit der Gräfin Rhédey (gest. 1. Okt. 1841) verliehen; der Sohn desselben, Franz, Herzog von Teck (geb. 27. Aug. 1837), seit 1866 mit einer Tochter des Herzogs von Cambridge vermählt, lebt in London.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(La Fin du) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Épauvillers). Bauernhöfe. S. den Art. Fin du Teck (La).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
dem Schwäbischen Jura nördlich vorgelagerter, langgestreckter Berg, im S. von Kirchheim, 774 m hoch, mit der Ruine des Stammschlosses der Herzöge von Teck und einer Felsengrotte (Sibyllenloch).
im Mittelalter kleines Herzogtum in Schwaben, genannt nach der jetzt in Trümmern liegenden Burg gleichen Namens bei Kirchheim. Teck kam zu Anfang des 11. Jahrh. an Berchtold von Zähringen, dessen Enkel Albrecht sich seit 1186 Herzog von Teck nannte. Dessen Nachkommen erloschen im Mannsstamm 1439, nachdem schon in dem letzten Viertel des 14. Jahrh. das Herzogtum teils durch Kauf, teils durch Eroberung an Württemberg gekommen war. Durch Kaiser Maximilian I. wurde 1493 den Herzögen von Württemberg der Titel und das Wappen der Herzöge von Teck zugesprochen, den sie auch bis 1806 mit führten. - 1863 und 1870 erhielten die Kinder des Herzogs Alexander von Württemberg (geb. 9. Sept. 1804, gest. 4. Juli 1885) aus seiner Ehe mit der Gräfin Claudine von Rhidey, die seit 1835 den gräfl. Titel von Hohenstein führte, den württemb. Fürstenstand unter dem Namen von Teck, 1871 der jetzige Chef dieses Hauses, Fürst Franz (geb. 27. Aug. 1837), vom König von Württemberg den nach dem Recht der Erstgeburt vererbenden Herzogstitel. Die älteste Tochter aus seiner Ehe (seit 1866) mit der Prinzessin Mary (gest. 27. Okt. 1897) von Großbritannien, Tochter des Herzogs von Cambridge, Prinzessin Victoria Mary, ist seit 1893 die Gemahlin des engl. Thronerben, des Herzogs von York.