Taus
(richtiger Daus, verderbt aus dem franz. deux, zwei), das mit zwei Augen bezeichnete höchste Blatt der vier Farben der deutschen Spielkarte;
es entspricht dem As der franz. Karte.
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(richtiger Daus, verderbt aus dem franz. deux, zwei), das mit zwei Augen bezeichnete höchste Blatt der vier Farben der deutschen Spielkarte;
es entspricht dem As der franz. Karte.
1) Bezirkshauptmannschaft in Böhmen, hat 492,17 qkm und (1890) 46 461 (22 236 männl., 24 225 weibl.) meist czech. E. in 71 Gemeinden mit 122 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Neugedein und Taus. - 2) Taus, czech. Domažlice, königl. Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft sowie eines Bezirksgerichts (242,91 qkm, 25 292 meist czech. E.), an den Linien Iglau-Taus (295 km) und Prag-Pilsen-Furth im Wald der Österr. Staatsbahnen, hat (1890) 7703 czech. E., Marienkirche, alte Allerheiligenkirche, Turm der frühern Jakobskirche, Augustinerkloster, alte Chodenburg (Grenzburg), jetzt Sitz der Behörden, neues Rathaus mit wertvollen Handschriften aus der Hussitenzeit, Museum, czech. Staats-Obergymnasium, Bürgerschule; bedeutende Bandfabrik, Strumpfwirkerei, Maschinenbauanstalt, Thonwaren- und Zündholzschachtelfabrikation, Zuckerraffinerie, Bautischlerei, Brauerei und Getreidehandel. Bei Taus besiegten die Hussiten ein deutsches Kreuzheer unter dem Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.