Taubenloch
(Kt. Bern,
Amtsbez. Biel).
520-450 m. 2 km lange, von der
Schüss durchflossene tiefe Jurakluse zwischen dem
Vorberg im O.
und der Seekette im W. Mündet auf das Dorf
Bözingen aus, das mit der 2,3 km sw. liegenden Stadt
Biel
durch eine elektrische Strassenbahn verbunden ist. Der zunächst rechts der
Schüss die
Schlucht hinaufführende Fussweg zieht
sich gegenüber der am jenseitigen Ufer stehenden grossen Drahtzieherei durch eine Gallerie, geht dann, ganz in den
Felsen
gehauen und mit solider Brüstung versehen, unter der hoch oben über den Fluss setzenden Bahnbrücke
der Linie
Biel-Sonceboz durch und dringt immer tiefer in den von hohen Felswänden umschlossenen Erosionsriss ein, in dessen
Tiefe sich das
Wasser schäumend und brausend seinen Weg bahnt. Höher oben wird der mit zierlichen
Stegen mehrfach von einem
Ufer zum andern setzende Weg von der steinernen Strassenbrücke
Biel-La
Reuchenette, der sog. Taubenloch
brücke,
überspannt, um dann an zwei Elektrizitätswerken vorbeizuführen und endlich Frinvilier (3,3 km s. der Station
La Reuchenette
der Linie
Biel-Sonceboz) zu erreichen. Weder die hoch oben an den
Wänden hinziehende und in zwei
Tunneln den Fels durchbrechende
Eisenbahn, noch die ebenfalls durch eine Felsgallerie führende Strasse vermögen die
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Naturschönheiten der grossartigen Schlucht derart aufzuschliessen wie der Fussweg, der von der Sektion Biel des S. A. C. 1889 angelegt worden ist. Zu seiner Instandhaltung wird von jedem Besucher eine Taxe von 10 Rappen erhoben. Vergl. auch die Art. Suze und Gorges de la Suze .