Tastwerkzeuge
(Tastorgane), die zum
Tasten oder Fühlen dienenden Einrichtungen des tierischen
Körpers, liegen ausnahmslos
in der
Haut
[* 2] und bestehen aus besondern Hautzellen, welche nach innen zu mit einer
Nervenfaser in
Verbindung stehen, um den empfangenen
Reiz zur
Wahrnehmung zu bringen, nach außen gewöhnlich ein
Haar
[* 3] oder sonst eine Vorrichtung zur Erleichterung
der Berührung mit einem
Fremdkörper tragen. Bei den meisten
Tieren ist nicht die ganze
Haut in gleichem
Maß mit Tastwerkzeugen
ausgestattet, sondern diese finden sich meist an besondern Anhängen
(Fühlern,
Tentakeln,
Gliedmaßen) und dann oft in großer
Anzahl. Bei den
Wirbeltieren speziell sind die Tastwerkzeuge
besonders entwickelt in der Umgebung des
Mundes (sogen.
Barteln mancher
Fische,
[* 4] Tasthaare oder Schnurrhaare mancher
Säugetiere) und vielfach auch an den
Händen und
Füßen. Wegen
der eigentümlichen
Tastkörperchen s.
Haut, S. 232.