Taspin
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). ¶
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2200-2400 m. Alpweide in einem halbkreisförmigen Bergkessel.
Wird begrenzt: im W. vom Kamm des Piz Neza und Curvèr Pintg das Neza, der sie von der Alp Neza trennt, im S. vom Piz Curvèr (2975 m) und im O. von dem den Curvèr Pintg da Taspin tragenden Kamm, hinter welchem die Alpen Munteer und Stürvis im Oberhalbstein liegen.
Die Alp Taspin
wird von Zillis
oder Reischen im Schams, welchen Dörfern sie zu eigen ist, in 3-4 Stunden erreicht.
Während die umrahmenden Gipfel und der
obere Abschnitt der Alpweide aus Bündnerschiefern bestehen, findet sich tiefer unten das «Taspinit»
genannte kristalline Silikatgestein, das wahrscheinlich einen stark ausgewalzten und serizitisch gewordenen
Granitporphyr darstellt.
Nahe den Alphütten hat man früher einen Gang von silberschüssigem Blei abgebaut.
Vergl. auch den Art. Curvèr Pintg da Neza und Curvèr Pintg da Taspin.