Taschenbergs Thätigkeit gipfelte in der Erforschung der praktischen Bedeutung der Insektenwelt für
den Landwirt,
Gärtner und Forstmann. Er schrieb: »Was da kriecht und fliegt,
Bilder aus dem Insektenleben« (Berl. 1861, 2. Aufl.
1878);
auch bearbeitete
er die
Insekten für
Brehms »Tierleben« (2. Aufl. 1877) und lieferte
einige Wandtafeln für den Schulgebrauch. -
Sein Sohn
Otto, geb. außerordentlicher
Professor an der
UniversitätHalle, schrieb: »Die
Flöhe«
(Halle 1880);
Ernst Ludw., Entomolog, geb. zu
Naumburg a. S., studierte in Leipzig und Berlin Mathematik und Naturwissenschaften. Nach Vollendung seiner Studien widmete er
sich zunächst dem Lehrerberuf, wurde aber 1856 zum Inspektor am Zoologischen Museum der UniversitätHalle
und 1871 ebenda zum außerord. Professor ernannt. Seine zahlreichen Publikationen sind meist, abgesehen von einer Anzahl
Abhandlungen über Hymenopteren, so namentlich «Die HymenopterenDeutschlands nach ihren Gattungen und Arten» (Lpz. 1866),
populär
und gemeinnützig und beschäftigen sich namentlich mit schädlichen Insekten, hervorzuheben sind: «Entomologie
für Gärtner und Gartenfreunde» (Lpz. 1871),
«Forstwirtschaftliche Insektenkunde» (ebd. 1874)
und namentlich seine «Praktische
Insektenkunde» (5Tle., Brem. 1879-80),
Ernst Otto, Zoolog, Sohn des vorigen, geb. in Zahna bei Wittenberg,
[* 12] studierte in Halle und Leipzig, habilitierte sich 1879 für Zoologie in Halle, übernahm 1885 die Stelle als Assistent am dortigen
Zoologischen Institut, wurde 1888 außerord. Professor und Kustos für die Sammlungen des Zoologischen Instituts. Er schrieb
außer verschiedenen kleinen Abhandlungen über Insekten, Eingeweidewürmer u. s. w.: «Die Lehre von der
Urzeugung» (Halle 1882),
«Die Verwandlungen der Tiere» (Lpz. und Prag
[* 13] 1882),
«Repetitorium
der Zoologie» (Bresl. 1891). Seit 1887 giebt Taschenberg die «Bibliotheca
zoologica» (bis jetzt 4 Bde.),
seit 1896 die Wochenschrift «Die Natur» heraus und redigiert seit 1893 mit
A. Wangerin die «Verhandlungen der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte».