Tarnowitz
,
Tarnowitzit - Tarquini

* 2
Tarnowitz.
[* 2] Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Oppeln,
[* 3]
Knotenpunkt der
Linien
Breslau-Tarnowitz,
Kreuzburg-Tarnowitz,
Tarnowitz-Schoppinitz und Tarnowitz
-Tarnowitzerhütte der Preußischen Staatsbahn, 326 m ü. M.,
hat eine evangelische und eine kath.
Kirche, eine
Synagoge, ein
Realgymnasium, eine
Bergschule, ein Kreiswaisenhaus, ein Rettungshaus,
ein
Amtsgericht, eine Berginspektion, den Vorstand des Oberschlesischen Knappschaftsvereins,
Bergbau
[* 4] auf
Eisen,
[* 5] ein großes
Eisenwerk, Fabrikation von Trottoirplatten,
Stöcken,
Seife,
Tüten und Zigarrenspitzen, Dampfmahl- und
Schneidemühlen und (1885) 8618 meist kath. Einwohner. In der
Nähe die
Friedrichsgrube, eine Bleierzgrube, deren
Erze in der nahen Friedrichshütte verhüttet werden. Tarnowitz
ward 1526 angelegt
und erhielt 1562
Stadtrechte.