Tarfabaum
,
s. Tamarix.
Tarfabaum
3 Wörter, 23 Zeichen
Tarfabaum,
s. Tamarix.
L. (Tamariske), Gattung aus der Familie der Tamarikaceen, ästige Sträucher mit kleinen, schuppenförmigen Blättern, rosafarbenen oder weißen Blüten in gewöhnlich endständigen, einfachen oder zusammengesetzten Trauben und mit aufspringenden Kapseln; [* 3] wachsen vorzugsweise auf salzhaltigem Boden in der Nähe der Küsten in den Mittelmeerländern, im mittlern und südlichen Asien. [* 4]
Tamarix (Myricaria Desv.) germanica L. (deutsche Cypresse), ein Strauch mit rutenförmigen, zahlreichen Ästen, sehr kleinen, cypressenartigen, graugrünen Blättern und weißlichen Blüten, ist in Mittel- und Südeuropa heimisch und wird als Zierstrauch in Gärten kultiviert; ebenso Tamarix gallica L., ein Strauch an den Ufern des Mittelländischen Meers sowie im nördlichen Afrika, [* 5] in Kleinasien bis zum Himalaja, dem vorigen ähnlich, mit punktierten, bläulichgrünen Blättern und rötlichen, in Rispen stehenden, sehr wohlriechenden Blüten.
Aus einer Spielart, Tamarix gallica mannifera Ehrenb. (Manna Tamarisca, Tarfabaum), welche im Steinigen Arabien und besonders am Sinai ganze Wälder bildet, schwitzt infolge des Stiches einer Schildlaus eine zähe, süße Substanz aus, welche Zucker [* 6] und Schleim enthält, von den Mönchen am Sinai gesammelt und für das Manna der Israeliten ausgegeben wird. Auch andre Arten, wie Tamarix tetrandra Pall. aus dem Orient, und Tamarix chinensis Lour. aus Ostasien, beide mit weißlich hellroten Blüten, werden als Ziersträucher kultiviert.