Titel
Tarascon
(spr. -kóng), 1) (Tarascon
sur
Ariége) Stadt im franz.
Departement
Ariége,
Arrondissement
Foix, am
Ariége und an der
Eisenbahn
Toulouse-Tarascon, mit Schloßruinen, Eisengruben, Wollspinnerei, Fabrikation von Eisenwaren und (1881) 1404 Einw. -
2) (Tarascon
sur
Rhône) Stadt im franz.
Departement
Rhônemündungen,
Arrondissement
Arles, am
Rhône, über welchen eine
Hängebrücke
nach dem gegenüberliegenden
Beaucaire führt, hat alte Ringmauern, ein auf einem
Felsen unmittelbar am
Rhône sich erhebendes, trefflich erhaltenes
Schloß (ein festungsartiger gotischer
Bau, einst König
Renés
Residenz), eine auf
den Resten eines römischen
Tempels errichtete gotische
Kirche (Ste.-Marthe), ein Kommunalcollège,
Handelsgericht, wichtige
Fabrikation von
Wollen-,
Seiden-,
Baumwollen- und Leinenstoffen etc., Bereitung von Fleischwürsten (»saucissons
d'Arles«),
Schiffbau und (1886) 5881 Einw. an der eigentlichen Spitze des Rhônedeltas gelegen, war immer von großer Bedeutung für den Verkehr, wie sich auch heute dort die Linien nach Nîmes, Remoulins und St.-Remy von der Eisenbahn Paris-Marseille abzweigen.