(spr. -rahr), Stadt im Arrondissement Villefranche des franz. Depart. Rhone,
in den Monts du Lyonnais, zwischen hohen Bergen
[* 2] im engen Thal
[* 3]
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der Turdine (Zufluß der zur Saône gehenden Azergues), am Südwestfuß des erzreichen Mont-Tarare (719 m), an der Eisenbahn
Roanne-Lyon, hat (1896) 11 186, als Gemeinde 12 028 E., Handelsgericht, Handelskammer, Hospital, eine neue KircheSte. Madeleine
in griech. Stil, ein Theater,
[* 5] elegante Warenlager, Plätze mit Fontänen, schöne Ulmenallee sowie ein Bronzestandbild
von Simonet, dem Begründer der Musselinweberei. Tarare ist Mittelpunkt eines wichtigen Industriebezirks mit über 60000 Arbeitern
und berühmt durch seine glatten und gestickten Musseline und Seidenplüsch für Hüte, fabriziert Seide,
[* 6] Kurzwaren und Stahlkämme.