Tankschiffe
,
Schiffe,
[* 2] deren Laderäume für den Petroleumtransport dadurch hergerichtet sind, daß ihnen
Tanks (s. d.)
eingebaut sind. Im allgemeinen werden die neuen Tankschiffe
als
Dampfer gebaut, und zwar so, daß die Dampfmaschine
[* 3] den hintersten Schiffsraum einnimmt, dann folgen die Kohlenräume und vor diesen liegen die Petroleumtanks, die etwa zwei
Drittel bis drei Viertel des nutzbaren Schiffsraums einnehmen; im
Bug vor den
Tanks ist meist noch ein Pumpenraum, dessen Pumpen
[* 4] zum Entleeren des Petroleums in die an Land befindlichen
Tanks dient.
Beim
Beladen müssen die
Tanks, die in einer Anzahl von 8 bis 20 vorhanden sind, ganz voll gefüllt werden, damit bei den
Bewegungen
der Tankschiffe
im Seegange keine Gewichtsverschiebungen stattfinden können. Wenn die Tankschiffe leer nach
dem Petroleumhafen laufen, werden die Räume unter und vor den
Tanks mit Wasser gefüllt. Die Tankschiffe
sind
weniger gefährlich für den
Transport des Petroleums als die frühere Ladung in Fässern oder Blechkisten. Sehr wichtig ist
gute
Ventilation, besonders wenn ungereinigtes Petroleum geladen ist. Die gefährlichste Zeit für Tankschiffe
ist
das Ein- und Auspumpen des Petroleums. Reste von Petroleum in leeren
Tanks erzeugen gefährliche
Gase.
[* 5] Auf Tankschiffe
wird mit
Dampf
[* 6] gekocht. -
Vgl. George Herb. Little, The marine transport of petroleum (Lond. 1890).