chines. Traktatshafen auf der
InselFormosa, am Nordende desselben, mit 95,000 Einw.
In den für größere
Schiffe
[* 2] ungeeigneten und den
Teifunen ausgesetzten
Hafen und den des benachbarten
Kelung liefen 1886 ein und aus 273
Schiffe
von 118,657
Ton., darunter 78 deutsche von 31,931 Tamsui. Die Einfuhr wertete 1887: 1,298,613,
die Ausfuhr 44,260
Haikuan
Taels. Tamsui ist Sitz eines englischen
Konsuls, welcher auch die deutschen
Interessen vertritt. Die Stadt
wurde von vier französischen
Kriegsschiffen beschossen und die chinesischen
Batterien zum Schweigen gebracht, als
aber 8. Okt. die
Franzosen landeten, wurden sie zurückgetrieben.
(Tham-sui, Than-schui), Hafen im nördl. Formosa, seit 1865 dem fremden Handel geöffnet, an der Mündung des
Flusses Tam-sui oder Hobe, ist Stapelplatz für den Theehandel der Insel und führt Reis, Zucker,
[* 4] Jute,
[* 5] Kampfer u.s.w. aus.