in der Medizin Bezeichnung für jede mit den Sinnen bemerkbare Abweichung des Organismus
vom Normalzustande. Sind die S. derart, daß sie nur der Kranke bemerkt, z. B. Schmerz, so nennt man sie
subjektiv, können sie auch von andern bemerkt werden, objektiv. Diejenigen S., die mit Sicherheit auf einen bestimmten Krankheitszustand
hinweisen, nennt man pathognomonische oder diagnostische S. Unter letztern sind besonders die physikalischen S. wichtig,
die der Arzt durch Fühlen (Palpation), Messen¶
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(Mensuration), Wägen (Ponderation), Besichtigen (Inspektion), Behorchen (s. Auskultation),
[* 4] Beklopfen (s. Perkussion), Temperaturmessung,
chem. Untersuchung und Mikroskopie ermittelt und die ihm oft die unmittelbarsten Schlüsse auf den Zustand eines innern Organs
gestatten.