Syens
(Kt. Waadt, Bez. Moudon). 600 m. Gem. und kleines Dorf im Bergland des Jorat, nahe der Ausmündung des Tobels der Bressonnaz auf die Broye und unweit des linken Ufers der Broye, sowie der Strasse Lausanne-Bern; 3 km ssw. Moudon und 1,3 km sw. der Station Bressonnaz der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. Haltestelle der elektrischen Bahn Lausanne-Mézières-Moudon. Postablage. Gemeinde, mit einigen Einzelsiedelungen: 36 Häuser, 175 reform. Ew.; Dorf: 28 Häuser, 133 Ew. Gemeinsame Pfarrei mit den Gemeinden Hermenches, Rossenges, Vucherens und (zum Teil) Vulliens.
Landwirtschaft. Mechanische Werkstätte, Mühle an der Bressonnaz.
Syens
war ehedem Hauptort einer
Rossenges und
Bressonnaz umfassenden
Herrschaft, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts
dem
Pierre de Cerjat gehörte, 1518 an Heinrich von
Erlach und Urbain Dupont überging und 1654 von Johann
Anton Zehender angekauft wurde. 1719 kam sie an die Familie de Cerjat zurück, die sie nun bis 1798 behielt. 1786 wurde
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in Syens
Jean Daniel Mottaz geboren, der im Alter von einem Jahr taubstumm ward, sich aber in der Folge trotzdem als erfinderischer
Mechaniker bekannt machte. Im 10. Jahrhundert: Ciens;
1228: Siens;
1453: Suens. Der Name ist vom germanischen Personennamen Sico oder Sicho herzuleiten.