Suwórin
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Alexej Sergewitsch, russ. Schriftsteller und Journalist, geb. 23. (11.) Sept. 1834 in Korchewo bei Bobrow (Gouvernement Woronesch), schrieb humoristische Aufsätze, die Tragödien «Medea» (gemeinsam mit Burenin, 1883) und «Tatjana Rjepina» (1887; deutsch u. d. T. «Der Frauenjäger», Berl. 1892),
den Roman «Die Liebe am Ende des Jahrhunderts» (1893) u. a. Besonders bekannt ist er aber durch das von ihm 1876 begründete und herausgegebene bedeutendste russ. Tageblatt «Novoje Wremja» (s. d.), mit dem eine der größten Buchdruckereien und Verlagsbuchhandlungen (seit 1878) Rußlands nebst Filialen in Moskau, [* 2] Charkow, Odessa [* 3] und Saratow verbunden sind. Der Verlag umfaßt illustrierte Werke, gute und billige Ausgaben wissenschaftlicher und litterar. Arbeiten, so die «Billige Bibliothek» (Ende 1894: 320 Nummern zu 10 Kopeken) mit fast allen russ. Klassikern und vielen Übersetzungen ausländischer Werke.