mehr
einen Abgeordneten in das Unterhaus. Den Namen erhielt das Land vom norweg. Könige Harald, der 910 von den Orkneys nach Schottland einfiel und die zuerst von ihm betretene Küste «Südland» nannte.
Sutherland
2 Seiten, 924 Wörter, 6'195 Zeichen
einen Abgeordneten in das Unterhaus. Den Namen erhielt das Land vom norweg. Könige Harald, der 910 von den Orkneys nach Schottland einfiel und die zuerst von ihm betretene Küste «Südland» nannte.
Sutherland
(spr. ßötherländ), Bezirk in der Midlandprovinz der Kapkolonie, mit 12 452 qkm und (1891) 4012 E., darunter 2190 Weiße, liegt nordöstlich von Kapstadt [* 3] und dem Roggeveldgebirge, ist eine wasser- und vegetationsarme Hochfläche, die nur von Schafhirten bewohnt wird.
Sutherland
(spr. ßötherländ), schott. Grafen- und Herzogswürde. Der erste Graf von S. war William, den Alexander II. 1228 für seine Hilfe bei Niederwerfung einer Rebellion zu dieser Würde erhob. Da jedoch eine frühere Ernennung 1057 festgestellt ist, so war diejenige von 1228, von der an die Grafen gezählt werden, nur eine Neubestätigung. Da John, der neunte Graf, 1514 ohne Erben starb, so ging der Titel auf die Nachkommen seiner mit Adam Gordon, Sohn des zweiten Grafen Huntly, vermählten Schwester Elisabeth über, deren Enkel John der zehnte Graf von S. war.
William Gordon, siebzehnter Graf von E., starb 1766 mit Hinterlassung einer Tochter Elisabeth, die nach Entscheidung des Oberhauses die Würde erbte. Sie heiratete 1785 George Granville aus der Familie Gower, die seit dem 17. Jahrh. den Zunamen Leveson führte. George Granville, geb. trat 1778 ins Unterhaus, war 1790-92 Botschafter in Paris, [* 4] kam schon 1799 als Baron Gower ins Oberhaus und wurde Generalpostmeister. Er wurde 1803 zum Marquis von Stafford erhoben und vereinigte durch Erbschaft schließlich die Güter der Familien S. und Gower sowie des Herzogs von Bridgewater, seines mütterlichen Oheims, wodurch er einer der größten Grundeigentümer in Großbritannien [* 5] wurde. Auf das reichste unterstützte er die Kunst, vermehrte die von seinem Oheim gegründete Gemäldesammlung und unternahm große Bauten. Früher Anhänger Pitts, näherte er sich später den Whigs und stimmte für Katholikenbefreiung und Parlamentsreform. Nachdem er zum Herzog von S. erhoben war, starb er
Sein und Elisabeths ältester Sohn George Granville Leveson-Gower, zweiter Herzog von S., geb. erbte die väterlichen und mütterlichen Güter, während die des frühern Herzogs von Bridgewater auf seinen jüngern Bruder Francis, seit 1846 Graf von Ellesmere, übergingen. Seinen polit. Grundsätzen nach Whig, hielt er sich doch wegen Taubheit vom öffentlichen Leben fern. Er starb Jetziger Träger [* 6] des Titels ist sein Enkel Cromartin Leveson-Gower, vierter Herzog von S., geb. bis zum Tode seines Vaters bekannt als Marquis von Stafford.