Surabaja
(Soerabaya), niederländ. Residentschaft an der Nordküste der Insel Java, Madura gegenüber, 6029 qkm (109,5 QM.) groß mit (1885) 1,856,635 Einw., darunter 7607 Europäer, 15,077 Chinesen und 2304 Araber, besteht größtenteils aus fruchtbarem, von den Flüssen Brantes und Solo bewässertem und gut kultiviertem Boden, der Reis, Zucker, [* 2] Kaffee und Baumwolle [* 3] produziert. An der Südostgrenze erhebt sich der Pananggungan zu 1685 m. Die gleichnamige Hauptstadt an der Meerenge von Madura, durch Industrie und Handel gleich bedeutend, hat einen schönen, durch zwei Forts verteidigten Hafen, ein Seearsenal, Maschinenfabriken, Werften, Metallgießereien, eine Kanonenbohrerei, 36 Zuckerfabriken, mehrere Möbelfabriken, eine Münze, ist Sitz des obersten Gerichtshofs für die östlichen Residenzien und der Kommandos für die östliche Militärdivision sowie eines deutschen Konsuls und hat 127,403 Einw., worunter 6317 Europäer, 7436 Chinesen und 1443 Araber. Eine Eisenbahn führt von S. nach Pasuruan und Malang, eine andre über Surakarta und Samarang nach Dschokdschokarta. Bedeutende Ausfuhr von Zucker, Kaffee, Häuten, Tabak, [* 4] Kapokwolle.