Superlativ
(lat.), s. Komparation.
8 Wörter, 71 Zeichen
Philologie und Alterthumskunde — Sprachenkunde — Wortbeugung
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(lat.), s. Komparation.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(lat.), s. Komparation.
(lat.), Vergleichung; in der Grammatik die auf Vergleichung beruhende Steigerung der Adjektiva und Adverbien, bisweilen auch der Partizipien, durch angehängte Silben oder besondere Wörter. Die Grundform eines Adjektivums, der Positiv, gibt die Eigenschaft schlechthin an, z. B. glücklich, klug; die zweite, der Komparativ oder der erste Steigerungsgrad, legt eine Eigenschaft einem Ding in einem höhern Grad bei, als dieselbe einem zweiten Ding eigen ist, z. B. glücklicher, klüger (als ein andrer); die dritte, der Superlativ oder der zweite Steigerungsgrad, legt dieselbe einem dritten Ding im höchsten Grad bei, z. B. der glücklichste. Wie das Deutsche, gebrauchen die meisten germanischen Sprachen zur Bezeichnung des Komparativs und Superlativs mit wenigen Ausnahmen Endsilben (z. B. schön-er, am schön-sten, engl. great-er, great-est, schwed. rik-are, rik-ast), die romanischen Sprachen meist besondere Wörter (franz. plus, le plus, ital. più, il più, span. mas, el mas etc.). Auch die semitischen Sprachen bedienen sich der Umschreibung. Mangelhafte (defektive) oder unregelmäßige Komparation nennt man es, wenn zu einem Komparativ oder Superlativ der entsprechende Positiv fehlt und durch ein Wort von ähnlicher Bedeutung ersetzt werden muß (z. B. besser, am besten, gut), oder wenn der Komparativ oder Superlativ unregelmäßig gebildet werden (z. B. mehr, meist).