Sunderbands
(Sunderbans), Name für das sumpfige, von unzähligen Kanälen durchzogene Inselgewirr des untersten Gangesdelta, zwischen Hugli, Meghna und Bengalischem Meerbusen, an dem es sich 264 km lang hinzieht, 15,477 qkm (281 QM.) groß. Bewohnt sind nur die höhern westlichen und östlichen Teile, wo die Einwohner in kleinen Weilern leben und namentlich Reis, aber auch Zuckerrohr und Jute [* 2] bauen. Das durchaus ebene Land ist namentlich nach der Meeresseite zu von undurchdringlichem Dschangelwald bedeckt, ein vorzüglicher Schutz gegen die häufigen Sturmfluten, die dennoch zuweilen große Verheerungen anrichten. Der Wald, meist Staatseigentum, liefert große Mengen von Nutz- und Brennholz (jährlich für 590,000 Pfd. Sterl.).