Summum
bonum
(lat.), s.
Höchstes Gut.
Summum bonum
13 Wörter, 83 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Summum
bonum
(lat.), s.
Höchstes Gut.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Summum
bonum
(lat.), Höchstes Gut, s. Gut.
Gut (Summum bonum, Finis bonorum), dasjenige Gut, dem (mit Recht oder Unrecht) unbedingter Wert beigelegt, und welches um deswillen angestrebt wird. Dasselbe ist ein scheinbares, wenn der vermeintlich unbedingte Wert nur bedingt, dagegen das wahre, wenn er wirklich unbedingt ist. Jenes ist bei dem Nützlichen der Utilitaristen und bei dem Sinnlich-Angenehmen der Eudämonisten, dieses bei dem Schönen der Idealisten (Ästhetiker) und dem Guten der Moralisten (Ethiker) der Fall. Das Schöne überhaupt und das Gute als Willensschönes sind einander verwandt; jenes bildet den weitern, dieses den engern Begriff, da zwar das Gute stets schön, aber nicht alles Schöne gut sein muß. Realisierung des Schönen ist Kunst, die des Guten Sittlichkeit; jene findet im Kunstwerk, diese im Charakter Verwirklichung. Wirkung der Kunst ist Genuß, der ¶
Sittlichkeit Seligkeit; Folge des künstlerischen Schaffens für den Künstler Beseligung, des sittlichen Handelns für den Tugendhaften Selbstzufriedenheit. Der im griechischen Altertum berühmte Streit der Kyrenaiker und Epikureer, welche die Tugend in die Glückseligkeit, und der Cyniker und Stoiker, welche die Seligkeit in die Sittlichkeit setzten, ist, wie schon Platon, welcher die Tugend, und Aristoteles, welcher die Eudämonie für das höchste Gut erklärte, gleich wohl erkannt haben, müßig, weil Glückseligkeit ohne Tugend keine ist und die Tugend von selbst Glückseligkeit herbeiführt. höchstes Gut im ethischen Sinn ist daher nach Kants richtiger Bemerkung weder Sittlichkeit noch Glückseligkeit für sich, sondern beider Vereinigung, Einssein von Thun und Sichfreuen des Guten, im weitern, ästhetischen Sinn aber weder kunstmäßiges Schaffen noch künstlerisches Genießen getrennt, sondern die Einigung beider, Einssein von Schaffen und Sichfreuen des Schönen.
Nr. | Ergebnis | Höchstes Gut |
---|---|---|
1 | Gott, der; -es (selten in festen Wendungen -s), Götter [mhd., ahd. got, H. u.; ... | |
2 | Ver|trau|en, das; -s [mhd. vertrūwen]: festes Überzeugtsein von der Verlässlichkeit, Zuverlässigkeit einer Person, Sache: volles, ... | |
3 | fein <Adj.> [mhd. fīn < (a)frz. fin = fein, zart, über ein galloroman. Wort ... | |
4 | Op|ti|mum, das; -s, …ma [lat. optimum, Neutr. von: optimus = Bester, Hervorragendster, Sup. von: bonus = gut] ... |
Inhaltlicher Zusammenhang zu Artikeln, die im Schlüssel (Band 99) unter der gleichen Rubrik aufgeführt sind, maximal 200.
Zum Artikel 'Höchstes Gut' auf Seite 8.594 wurden 200 verwandte Einträge gefunden in total 32 Kontexten:
CHÂTILLON, 585 m. Gut
Cat-gut *
Frei Schiff, frei Gut
GUT, 650 m. 19 Ew. Weiler
Gut(+1)
Gütererzeugung, s. Gut
Güterquellen, s. Gut
Güterumlauf, s. Gut
Güterverbrauch, s. Gut
Gütervertheilung, s. Gut
Höchstes Gut
JOUX, 1172 m. 8 Ew. Gut
LOSTORFERBAD, 525 m. Gut
Laufendes Gut
Längst Leib, längst Gut
MOSENBACH, 1280-420 m. Gut
MUËSES, 630 m. 19 Ew. Gut
NANT, 578 m. Gut
NEUBAD, 292 m. Gut
PFAFFENHALDE, 644 m. Gut
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
13.844 | Ringwaldt | "Herr Jesu Christ, du höchstes Gut". In seinem Lehrgedicht "Die lautere Wahrheit" | (zuerst 1585 u. öfter) | |
2.461 | Baudissin | "Ende gut, alles gut"; | ||
11.556 | Meurice | "Le capitaine Paroles" | (nach "Ende gut, alles gut", 1843) | |
3.43 | Blücher | "Der Rittmeister v. B. ist seiner Dienste entlassen; er kann sich zum Teufel scheren" | B. widmete sich nun der Landwirtschaft, heiratete die schöne Tochter des sächsischen Obersten v. Mehling, verwaltete zuerst ein Gut desselben, kaufte dann das Gut Groß-Raddow in Pommern, bewährte sich als eins | |
9.98 | Italienische Litteratur | "Della ragion poetica" | worin er, die Nachahmung der Natur als höchstes Gesetz ausstellend, sowohl gegen Aristoteles als gegen die Marinisten zu Felde zieht, und Muratori (gest. 1750) | |
47.1050 | GUT | Kt. Bern Amtsbez. Thun Gem. Uetendorf). | ||
66.110 | Unterwalden | Gut | Der Überfall in Nidwalden im J. 1798 | (Stans 1862) |
15.1036 | Unterwalden | Gut | Der Überfall von Nidwalden im J. 1798 | (Stans 1862) |
17.45 | Arbeiterhygiene | Meinert | Wie ernährt man sich gut und billig? | (Berl. 1882) |
65.530 | Swansea | Chemikalien | Erze und Stahlwaren. In den mit Docks gut ausgestatteten Hafen liefen | (1896) |
37.444 | Unknown | Tochter würde sehr gut aufgehoben sein im Pensionat Mentha | Villa des Près, Cortaillod, | (Neuchâtel) |
37.190 | Unknown | Smyrnawolle erhalten Sie gut und preiswürdtg bei Frau Lina Isler-Wolf | Wald | (Zürich |
52.443 | Barth | Staatsbahnen | Station der Dampferlinie B.-Prerow, ist ein alter, aber gut gebauter Ort und hat | (1890) |
55.679 | Eberty | "Über Gut und Böse" | (Berl. 1855) | |
6.86 | Fechner | "Über das höchste Gut" | (Leipz. 1846) | |
13.289 | Potjechin | "Unrecht Gut gedeiht nicht" | (1854) | |
1.237 | Ahrensburg | Provinz Schleswig-Holstein | Kreis Stormarn, an der Hamburg-Lübecker Eisenbahn, mit Amtsgericht, Schloß, großem Gut und | (1880) |
6.657 | Frei Schiff, frei Gut | Geßner | Le droit des neutres sur mer | (2. Aufl., das. 1876) |
37.130 | Resten im Haushalt | "Fletschküchli" | oder Frikandellen sind zu Salat als Abendspeise recht gut. | |
52.626 | Beechworth | Kolonie Victoria | 270 km nordöstlich von Melbourne, mit dem es eine Eisenbahn verbindet, ist gut gebaut und hat | (1891) |
6.657 | Frei Schiff, frei Gut | Wollheim da Fonseca | Der deutsche Seehandel und die französischen Prisengerichte | (Berl. 1873) |
6.822 | Gaboriau | "L'affaire Lerouge" | erschien, mit dem sein Glück so gut wie gemacht war. Es folgten: | |
1.98 | Acti labores jucundi | "Vollendete Arbeiten sind angenehm" | unser: Nach gethaner Arbeit ist gut ruhen. | |
1.491 | Ammon | "Das sicherste Mittel, nur große und gut ausgebildete Pferde zu erziehen" | (2. Aufl., Königsb. 1849) | |
60.277 | Kegelspiel | "Gut Holz!" | ||
19.198 | Deutsche Kolonisation in Posen | "Batavern" | hat Dahn gezeigt, daß sich naturalistische Elemente auch im historischen Roman gut verwenden lassen; | |
57.523 | Gandia | Provinz Valencia | 3 km von der Meeresküste, am Sérpis oder Alcóy, an der Nebenbahn Carcagente-Denia, gut gebaut und wohlhabend, hat | (1887) |
37.36 | Ein Kapitelchen über Muttersöhnch | "Die gekauften Konfitüren sind gut und billiger, als wenn man sie selbst herstellen wlll." | ||
37.107 | Um die Kaffeekanne herum | "Köln. Ztg." | allerlei Amüsantes: Der Türke ist, obwohl bei Jagden gut zu verwenden, doch kein Jäger; | |
18.196 | Dänische Litteratur | P. Andrä | "Via Appia II-III" | gut geschriebene Beiträge zur Anleitung für Archäologen, die diese klassische Straße befahren; |
Von total 30 Quellen werden 30 angezeigt.