»Die Zukunft des
Goldes« (das. 1877) und als Hauptwerk
»Das
Antlitz der
Erde« (1883-88, Bd. 1-2), in welchem er namentlich
für die
Lehre
[* 11] von der Gebirgsbildung
[* 12] neue
Bahnen eröffnete.
Eduard, Geolog und Paläontolog und österr. Abgeordneter, geb. zu London, studierte in Prag und Wien,
wurde 1852 Assistent am Hofmineralienkabinett und 1857 außerord., 1867 ord. Professor der Geologie an der UniversitätWien.
Seit 1867 ist er auch ordentliches Mitglied,
seit 1893 Vicepräsident der kaiserl.
Akademie der Wissenschaften. S. hat in Fachzeitschriften eine Reihe Arbeiten veröffentlicht, die sich namentlich auf die Stratigraphie
der Alpen, auf die Organisation und Systematik der Brachiopoden, auf die Geologie Italiens
[* 13] beziehen.
Von seinen selbständigen Schriften sind zu nennen: «Der Boden der Stadt Wien» (Wien 1862),
«Das Antlitz der Erde» (2 Bde., Prag
und Lpz. 1885-88). Seit 1869 Mitglied des niederösterr. Landtags und 1870-74 Mitglied des Landesausschusses
und als solches mit der thatsächlichen Durchführung der neuen Volksschulgesetzgebung in Niederösterreich beschäftigt,
hat S. nach dieser Richtung hin eine Reihe von pädagogischen Gutachten und Aufsätzen veröffentlicht.
1873-96 war S. Mitglied des österr. Abgeordnetenhauses und gehörte hier zur liberalen Verfassungspartei. Als Gemeinderat
der Stadt Wien (seit 1863) hatte S. hervorragenden Anteil an den die Donau und die städtische Wasserversorgung betreffenden
Arbeiten.